Club Estafette Suisse

Das Tor zum Herzen oder ein unerwarteter Roadtrip

Corona schränkt uns ein und lässt uns doch ein Stückchen Freiheit. So fahren, wandern, radeln wir den Gegenden entgegen, die weit entfernt von Dichtestress und touristischem Konsum, jedoch räumlich fast um die Ecke sind. Ok, zugegebenermassen ist der Prestigewert unserer Reise für uns nicht relevant.

Im satten Grün des Schwarzwaldes schlagen wir zuerst unser Zelt auf. Wunderbar! Wanderungen ohne Ende, der nahe See verspricht Abkühlung – und die kommt abends übrigens von ganz alleine. Fabelhafte badische Hausmannskost gibt es hier und auch einem kühlen Bierchen ist man und frau nicht abgeneigt.

Wir entscheiden uns, wie geplant weiterzufahren, ins geliebte Frankreich und steuern die Südvogesen an. Fast hätten wir es vergessen, wie es ist, wenn einem so viele Herzen beim Anblick unserer Estafette zufliegen. Lange alleine bleibt man mit der alten Lady meistens sowieso nicht. Die schlägt sich übrigens bestens und packt auch den steilen Pass.

Weiter geht die Reise ins und durchs Burgund. Beeindruckend, diese Weiten!
Und: Gibt es eigentlich ein französisches Dorf ohne Bäckerei? Wir wollen es gar nicht wissen und schlemmen uns durch die Köstlichkeiten.

Auch die Saône kann sich in punkto Abkühlung sehen lassen. Hier verweilen wir – vermutlich auf der grössten Parzelle, die wir je hatten.

Welch Schönheit Frankreich zu bieten hat und wie freuen wir uns über die netten Begegnungen. La belle France!

Autorin: Anja, 2020